Klinische Pneumologie und Allergologie

Forschungsschwerpunkt ist das bessere Verständnis von Asthma bronchiale. Ziel ist die Weiterentwicklung von Therapieoptionen. Die Forschungsgruppe führt dazu die Beobachtungsstudie KIRA zu chronischer Bronchitis bei Kindern durch. Im Bereich Allergologie nutzt die Gruppe eine Daten- und Serumbank, um daraus eine qualitätsgesteuerte Vereinheitlichung der Durchführung oraler Nahrungsmittelprovokationen zu entwickeln.

Priv.-Doz. Dr.--van Koningsbruggen-Rietschel-Silke
Priv.-Doz. Dr. Silke van Koningsbruggen-Rietschel

Leiterin Klinische Pneumologie und Allergologie

Pneumologie

KIRA Studie (Kinder Register Asthma Studie; pädiatrischer Teil der Alliance Kohorte)

Asthma bronchiale gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter. Asthma ist durch eine ausgeprägte klinische Heterogenität gekennzeichnet. Viele Kinder, die bereits früh an den typischen Symptomen wie chronischen Husten, Keuchen und Giemen leiden, entwickeln im Schulalter ein Asthma bronchiale. Die häufigste Form ist dabei ein allergisches Asthma, es gibt jedoch auch nicht-allergische Asthmaformen. Bei einigen Patienten verschwindet die Erkrankung im Erwachsenenalter, bei anderen bleiben die Symptome lebenslang oder manifestieren sich zum ersten Mal. Die unterschiedlichen Verläufe dieser Erkrankung lassen neben der genetischen Veranlagung den Einfluss vieler Faktoren vermuten.

Die KIRA-Studie ist eine Beobachtungsstudie, die den Fokus auf die Charakterisierung des  genetischen, immunologischen und mikrobiellen Phänotyps legt. In dieser Studie werden Kinder mit chronischer Bronchitis, neu diagnostiziertem oder bereits bestehendem Asthma bronchiale registriert und einmal pro Jahr untersucht und mit gesunden Kontrollen, die einmalig untersucht werden, verglichen.

Die Ergebnisse sollen Aufschluss über die unterschiedlichen Krankheitsverläufe geben und so bessere Vorhersagen ermöglichen. Ziel der Studie ist es, neue Ansätze für prophylaktische individualisierte Therapien zu finden.

Allergologie

Studie „Datenbank und Serumbank von Nahrungsmittelprovozierten Kindern“

Mit Hilfe dieser Studie wurde deutschlandweit eine Daten- und Serumbank eingerichtet, um Nahrungsmittelallergien bei Kindern zu untersuchen und damit die Versorgung dieser Kinder zu verbessern. Durch die Daten- und Serumbank erfolgt eine Qualitätskontrolle oraler Nahrungsmittelprovokationen in den teilnehmenden deutschen Zentren sowie eine Vereinheitlichung der Durchführung oraler Nahrungsmittelprovokationen.

Das Team

Priv.-Doz. Dr. Silke van Koningsbruggen-Rietschel, Studienleitung
Priv.-Doz. Dr. Ernst Rietschel, stellvertretende Studienleitung
Dr. Meike Meyer, Studienärztin
Dr. Tom Schildberg, Studienarzt
Dr. Sandra Zimmermann, Projektmanagerin
Rebecca Brückner, MTA